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<artikel>
<id>recht.zivil.materiell.sachen</id>
<begriff>
Vindikation/Vindikationslage 
</begriff>
<definition>

Mit Vindikation wird der <a href="herausgabeansprucheigentuemer.html">Herausgabeanspruch des Eigentümers</a> gegenüber dem nichtberechtigten Besitzer gemäß <a href="bgb0985.html">§ 985 BGB</a> bezeichnet. Von vindizieren spricht man daher, wenn der Eigentümer vom Besitzer die Herausgabe seines Eigentums verlangt.

<blockquote class="rahmen">Beispiel: A ist Eigentümer eines Autos. Er verleiht es B. Nach einer Woche kündigt A die <a href="leihe.html">Leihe</a> und verlangt von B sein Eigentum heraus, er vindiziert das Auto von B.</blockquote>

Eine Vindikationslage ist ein Zustand, in dem der Eigentümer einen Herausgabeanspruch gegen den Besitzer hat.

Die Vindikation setzt ein <a href="eigentuemerbesitzerverhaeltnis.html">Eigentümer-Besitzer-Verhältnis</a> voraus. Siehe dort.

Kann der Besitzer die Sache nach Rechtshängigkeit der Vindikationslage nicht herausgeben haftet er dafür. Das gilt auch dann, wenn der Eigentümer die Verfügung erst gemäß <a href="bgb0185.html">§ 185 BGB</a> genehmigt hat um den Anspruch nach <a href="bgb0816.html">§ 816 BGB</a> zu erhalten. Insoweit gilt, dass die Genehmigung nicht den unerlaubte Eingriff beseitigt (BGH NJW 1960, 860).

</definition>
</artikel>

Stand 2025-03-22

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