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<p>
Rechtshandlungen, die vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorgenommen worden sind und die Insolvenzgläubiger benachteiligen,
kann der Insolvenzverwalter anfechten (§ 129 InsO). </p>

<p>Anfechtungstatbestände sind in den §§ 129 - 136 InsO.</p>

<p>Allgemeine Voraussetzungen aller Anfechtungstatbestände:</o>

<ol>
	<li>Rechtshandlung des Schuldners oder bei §§ 130, 131 InsO auch des Gläubigers</li>
	<li>dadurch Benachteiligung der Insolvenzgläubiger</li>
	<li>Vorliegen der einer der Tatbestände der §§ 130 - 136 InsO</li>
</ol>

<h4>§ 130 Abs.1 Nr. 1</h4>
<ol>
	<li>Rechtshandlung des Schuldners oder Gläubigers (z.B. Herstellung einer Aufrechnungslage) in den</li>
	<li>letzten drei Monaten vor Antrag, dadurch</li>
	<li>Gewährung einer Befriedigung oder Sicherung</li>
	<li>Schuldner war zahlungsunfähig</li>
	<li>Gläubiger kannte die Zahlungsunfähigkeit</li>
</ol>

<ol>
	<li>Rechtshandlung des Schuldners oder Gläubigers (z.B. Herstellung einer Aufrechnungslage) im</li>
	<li>letzten Monat vor Antrag oder danach dadurch</li>
	<li>Inkongruenz
		<ol type="a">
		<li>Gewährung einer Befriedigung oder Sicherung</li>
		<li>die er nicht in der Art oder zu der Zeit zu beanspruchen hatte</li>
	</ol></li>
</ol>

<p>
Daneben gibt es noch die Anfechtung durch Gläubiger außerhalb des Insolvenzverfahrens gemäß Anfechtungsgesetz (AnfG). Hier
steht das Anfechtungsrecht unter bestimmten Voraussetzungen den Gläubigern zu. 
</p>

Stand 2025-03-19

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